Geschichte der Tobelmühle

Die Mühle im Ellhofer Tobel hat eine lange Geschichte. Bereits im 9. oder 10. Jahrhundert steht wohl eine Mahlmühle im Ellhofer Tobel. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Tobelmühle allerdings erst ein halbes Jahrtausend später: 1446 fällt Rudolf, der letzte Ritter von Ellhofen, bei der Schlacht von Ragaz. Sechs Jahre später verkaufen seine Schwestern Margareta und Klara die Herrschaft Ellhofen samt Tobelmühle an Rudolf von Weiler. 1624 geht die Mühle für 800 Gulden an den Deutschen Orden. Damit wird aus dem Erblehen ein Schupflehen, das durch den Orden verliehen wird. Teile der Mühle werden 1650 erneuert. Seit dieser Zeit wird die Tobelmühle nicht nur als Mahlmühle, sondern auch als Sägemühle genutzt. Die Herrschaft des Ordens endet 1805.

 

Die Mahlmühle verliert im 19. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandelt sich das blaue Allgäu des Flachsanbaus in das grüne Allgäu der Milch- und Käsewirtschaft. Die Bauern bauen immer weniger Getreide an - und die Mahlmühlen verlieren an an Bedeutung. So wird auch in der Tobelmühle ab 1890 nicht mehr gemahlen. Dafür floriert das Sägewerk: 1911 wird die einfache Einblattsäge durch eine Vollgattersäge ersetzt, die meist mit 10 bis 12 Sägeblättern gleichzeitig arbeitet. Als am 9. Juli 1944 ein starkes Hochwasser schwere Schäden am Wehr verursacht, wird auch der Sägebetrieb eingestellt.

Die Tobelmühle brennt am 20. Oktober 1975 nahezu vollständig ab. Ein Jahr später wird sie wieder errichtet.

 

Im Jahr 2011 erwarb die Familie Rasthofer das Anwesen und die Tobelmühle wurde generalsaniert.

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